Durch den Einsatz von Händlern verkauft das Unternehmen seine Produkte an den französischen Vertriebspartner. Dieser vertreibt die Produkte im eigenen Namen und auf eigene Rechnung an seine Endkunden. Vorteile bestehen vor allem darin, dass nur eine begrenzte vertriebliche Investition notwendig ist, da der Händler einen eigenen, den Produkten entsprechenden Kundenstamm und Marktkenntnisse aufweist. Auch die Logistik und die After-Sale-Betreuung sind bereits geregelt.
Dem gegenüber steht allerdings der Aspekt, dass man lediglich geringe strategische Kontrolle hat und dem Händler mehr oder weniger ausgeliefert ist. Der Einfluss auf den Händler ist minimal. Es ist zu empfehlen regionale Händler statt nationale Großhändler als Partner anzuwerben, da diese kleiner und flexibler sind und oftmals nach neuen Produkten Ausschau halten.
Händler sind Kaufleute, sodass gemeinsam entschieden werden kann, auf welcher Rechtsgrundlage der Vertrag bestehen soll. Dabei wollen die meisten Händler in Frankreich keine jahrelange Bindung eingehen und bevorzugen schlichte Verträge. Mündlich ist dies zwar möglich, jedoch wird ein schriftlicher Vertrag immer empfohlen.
Es ist möglich im Rahmen des Vertriebsvertrages eine Abnahme von Mindestmengen und Umsetzung von Marketingmaßnahmen zu vereinbaren.